Warum Proxmox?

Warum Proxmox statt Raspberry Pi? Mein Umstieg auf eine leistungsfähigere SmartHome-Zentrale
Lange Zeit habe ich auf den Raspberry Pi als SmartHome-Zentrale gesetzt und mich vor Proxmox gedrückt. Und das ist für den Einstieg auch völlig in Ordnung! Doch sobald man merkt, dass man sich intensiver und langfristiger mit SmartHome beschäftigen möchte, lohnt es sich, den Raspi durch einen Mini-PC mit Proxmox zu ersetzen.
Denn je tiefer man in das Thema eintaucht, desto mehr wird einem bewusst, wie viele Möglichkeiten es eigentlich gibt.
Warum Proxmox?
Früher oder später stoßen viele auf zusätzliche Dienste und Anwendungen, die den Raspberry Pi an seine Grenzen bringen – darunter:
✅ NotionEye
✅ Shinobi (Überwachungskameras)
✅ Nextcloud (eigene Cloud-Lösung)
✅ Nginx Proxy Manager (NPM)
✅ Bitwarden (Passwortmanager)
✅ Grafana & InfluxDB (Visualisierung & Datenbank)
✅ OMV (OpenMediaVault für NAS-Funktionalität)
…und viele mehr!

Gerade wenn man viel ausprobiert, kommt es unweigerlich vor, dass mal etwas schiefgeht. Hier zeigt Proxmox seine Stärken:
🔹 Einfache Backups & Wiederherstellung → Falls etwas nicht mehr läuft, kann man blitzschnell auf eine funktionierende Version zurückspringen.
🔹 LXC-Container & VMs für Tests → Neue Software lässt sich erst in einer sicheren Umgebung ausprobieren, bevor sie ins Hauptsystem übernommen wird.
🔹 Mehr Leistung & Flexibilität → Im Vergleich zum Raspberry Pi können deutlich mehr Dienste parallel und stabil laufen.
Stromverbrauch – Ein kleiner Nachteil, aber lösbar
Ein häufiges Argument gegen einen Mini-PC ist der höhere Stromverbrauch im Vergleich zum Raspberry Pi. Doch wenn man ein paar Dinge beachtet, lässt sich dieser optimieren, sodass der Unterschied nicht mehr allzu groß ist.
Die richtige Hardware für Proxmox
Wenn ihr euch für einen Umstieg entscheidet, solltet ihr bei der Hardware-Auswahl Folgendes beachten:
💡 Empfohlen:
✔ 16 GB RAM, 8-Kern-CPU, 120 GB SSD (oder mehr)
💡 Minimal für LXC-Container:
✔ 8 GB RAM, 4-Kern-CPU – reicht aus, wenn man keine VMs nutzen möchte
Für den Einstieg bieten sich generalüberholte Büro-PCs oder Mini-PCs an. Ein teurer Intel NUC ist nicht zwingend notwendig!
Mein Proxmox-Server – Ein alter PC mit neuem Leben
Ich habe mich entschieden, meinem alten PC ein zweites Leben zu schenken und ihn zum Proxmox-Server umgebaut. Hier meine Hardware:
🖥 Intel i7-9700K
💾 32 GB RAM
💽 SSD + HDD-Kombination
🖥 Einfaches Mainboard ohne Schnickschnack
🔌 Pico-Netzteil für Energieeffizienz

Stromverbrauch im Normalbetrieb ca. 13-17Watt.
Bild vor & nach der Optimierung!

🔗 Ein Video zum Thema Stromverbrauch & Energiesparen unter Proxmox/Linux findet ihr hier: Hier klicken!